Eine Aussicht weit über den Wienerberg und seine Wolkenkratzer hinaus erlaubt der Wasserturm Favoriten. Gleich am Fuße des weithin sichtbaren Bauwerks befindet sich das rund 19.500 m2 große Gelände des Wasserbehälters Wienerberg.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Der Blick vom Rundgang über dem steil ansteigenden Kegeldach des Wasserturms reicht bis zum Donauturm und den Windrädern nördlich von Wien.

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Der Wasserturm Favoriten, längst ein Wahrzeichen des Bezirks, wurde den Jahren 1898/1899 im Stil des "Industriellen Historismus" errichtet. Der Bau war erforderlich, um hoch gelegene Gebiete in Favoriten und Meidling ausreichend mit Trinkwasser versorgen zu können. Bereits wenige Jahre später übernahm diese Aufgabe die II. Hochquellenleitung, die 1910 in Betrieb genommen wurde. Seitdem wurde der Wasserturm nur mehr in Einzelfällen in Betrieb genommen und 1956 endgültig stillgelegt.

Heute ist das Bauwerk im Rahmen von Ausstellungen, üblicherweise von Anfang April bis Ende Juni und von Anfang September bis Ende Oktober, Einzel-Events oder Ferienspiel-Aktionen sowie angemeldeten Gruppenführungen zugänglich.

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Eine 203 Meter lange, spiralförmig an der Mauer angelegte Rampe ermöglicht den Aufstieg im Inneren des insgesamt 67 Meter (mit Fahnenstange) hohen Wasserturm.

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Das Kernstück des Wasserturms bildet ein 8,1 Meter hoher Wasserbehälter in 25,5 Meter Höhe, der 1000 Kubikmeter Trinkwasser fasst. Ein ringförmiger Hilfsbehälter sorgte für die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung bei Reinigungs- und Reparaturarbeiten.

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Zwar wurde der Wasserturm längst vom Netz genommen, die Originalinstallationen sind aber nach wie vor voll funktionstüchtig. Die so genannten Dilatationslinsen erlaubten den Ausgleich von Temperatur- und Druckspannungen in Rohrleitungen.

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Der Wasserspiegel des gefüllten Wasserbehälters erreichte eine Höhe von 33 Metern über dem Gelände. Damit konnte ein Wasserdruck von 3 bar erzielt werden.

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Vom Dachraum geht es über eine 13 Meter hohe Wendeltreppe zur Aussichtsplattform, die sich 48 Meter über dem Gelände befindet.

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Mit einigen Bauwerken der Wienerberg City, wie dem Immofinanztower, ist der Wasserturm auf Augenhöhe.

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Etwas weiter im Süden thront der in den Jahren 1973 bis 1985 erbaute Wohnpark Alt-Erlaa. Rund 10.000 Menschen leben in den drei, von großzügigen Grünflächen umgebenen Wohnblöcken des Architekten Harry Glück.

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Blick auf das Erholungsgebiet Wienerberg.

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Der Vienna Twin Tower des Architekten Massimiliano Fuksas, Herzstück der Wienerberg City, offenbart seine abstrakten Reize.

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Hochhäuser beschränken sich in Favoriten nicht auf die Wienerberg City, in der Kundratstrasse steht ein weiteres markantes Wohn- und Geschäftshaus.

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Der Wasserturm wurde in den Jahren 1988 bis 1990 saniert. Seitdem glänzen auf der steilen Dachkonstruktion wieder nach Originalvorlagen hergestellte Ziegel in fünf verschiedenen Farben.

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Links die nach Entwürfen von Otto Wagner von 1904 bis 1907 erbaute Kirche am Steinhof, rechts die Müllverbrennungsanlage Flötzersteig mit ihrem hoch aufragenden Schlot.

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Auf bis zu 200 Meter Höhe bringen es die Schlote des Kraftwerks Simmering.

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Und noch ein Kamin eines Kraftwerks, nämlich von jenem in der Donaustadt. Davor im Dunst erkennbar: die 1899 eröffneten, heute vor allem zu Wohnzwecken genutzten Gasometer in Simmering.

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Gleich gegenüber dem Wasserbehälter liegt mit dem George-Washington-Hof eine der größten Wohnbauanlagen Wiens. Ihr westlicher Teil erstreckt sich bis nach Meidling.

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Blick auf die Wienerbergstraße.

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Alte Bekannte in Sachen "Wien von oben": der Funkturm der Telekom Austria im Arsenal, ...

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... die Donau City auf der Donauplatte mit ihren seit Ende der 1990er Jahre aus dem Boden gestampften Hochhäusern ...

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... sowie der eingerüstete Stephansdom. Dahinter der Millennium Tower am Handelskai, mit 202 Meter Höhe derzeit Spitzenreiter unter Wiens Hochhäusern.

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Vögel unter sich.

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Den Vordergrund dominiert das Zentralberufsschulgebäude Mollardgasse an der Linken Wienzeile, dahinter überragt ein Hotel der Ibis-Kette den Mariahilfer Gürtel.

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Zwei weitere Kastenbauten, denen Aufmerksamkeit beim Betrachten der Wiener Skyline garantiert ist: der grüne und der rote Bettenturm des Neuen AKH. Dahinter der Kahlenberg mit dem neuen, wabenförmigen Austria Trend Hotel.

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Ein Nachbar des Wasserturms: die Sportanlage Windtenstraße mit dem "Eisring Süd".

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Gleich daneben, an der Raxstraße, befindet sich die Umkehrschlaufe der Straßenbahnlinie 65, mit der man den Wasserturm am besten öffentlich erreicht. (glicka, derStandard.at, 14. August 2008)

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Wasserturm Favoriten
Windtenstraße 3
1100 Wien

Vereinbarung für Ausstellungen und Führungen:
Telefon: 01/59959-31300

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