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Chinesische Polizisten nehmen einen der Demonstraten fest.

Foto: REUTERS/Nir Elias

Peking - Bei einem neuen Protest von ausländischen Tibet-Aktivisten während der Olympischen Spiele in Peking sind am Mittwoch sieben Teilnehmer festgenommen worden. In T-Shirts mit der Aufschrift "Befreit Tibet" versammelten sich fünf Demonstranten am Haupteingang des Minderheiten-Parks südlich vom Olympia-Gelände, während zwei andere an einer Brücke daneben Banner ausrollten, wie die Organisation "Students For a Free Tibet" aus New York berichtete.

Ende nach fünf Minuten

Nach Angaben der Organisation ketteten sich einige Aktivisten am Eingang des Parks an Fahrräder. Eine Japanerin tibetischer Abstammung habe Besucher des Parks über chinesische Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufgeklärt. Der Protest wurde innerhalb von gut fünf Minuten von der Polizei aufgelöst. Ein ausländischer Journalist des britischen Fernsehsenders ITV, John Ray, wurde für eine halbe Stunde festgehalten.

"Vielleicht war der Protest illegal, aber meine Berichterstattung nicht", sagte Ray der Deutschen Presse-Agentur dpa und sprach von einem "groben Verstoß gegen die Regeln für die olympische Berichterstattung". Die chinesische Polizei äußerte sich zunächst nicht zu den Angaben.

Bereits am Wochenende hatten Tibet-Aktivisten mehrmals mit Aktionen in Peking auf die Lage in Tibet aufmerksam gemacht. Sie wurden festgenommen und abgeschoben. (APA/dpa/AP)