Zürich - Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Financial Services hat einen soliden Halbjahresabschluss ohne Überraschungen vorgelegt. Der Reingewinn fiel mit 2,68 Mrd. Dollar (1,80 Mrd. Euro) genau gleich hoch aus wie im Vorjahr und lag auch im Rahmen der Analystenerwartungen.

Die Gesellschaft rechnet in Dollar und die schwache US-Währung war der Haupttreiber des Prämienwachstums. Die Bruttoprämien und Policengebühren erhöhten sich nach Unternehmensangaben vom Mittwoch um fünf Prozent auf 26,38 Mrd. Dollar. Im größten Bereich General Insurance ging die Rentabilität leicht zurück: Der Schaden-Kosten-Satz stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 96,2 Prozent.

Zurich gab wie üblich keinen Ausblick. Das Unternehmen sei auf gutem Weg, das Effizienzsteigerungsziel von 800 Mio. Dollar in diesem Jahr zu erreichen, hieß es lediglich. Im Zeitraum 2007 bis 2010 will Zurich insgesamt 3,1 Mrd. Dollar einsparen.

Zurich weist nach weiteren Angaben in ihrem Portfolio weiterhin keine nennenswerten Anlagen in US-Ramschhypotheken aus.

Der operative Geschäftsgewinn, den Zurich als maßgebliche interne Leistungskennzahl ansieht und der das Anlageergebnis sowie außergewöhnliche Einflüsse ausklammert, lag mit 3,55 Mrd. Dollar um acht Prozent über dem Vorjahresniveau.

Analysten hatten im Durchschnitt mit 26,18 Mrd. Dollar Prämienvolumen und 2,62 Mrd. Dollar Reingewinn gerechnet. Der operative Geschäftsgewinn war auf 3,37 Mrd. Dollar geschätzt worden. (APA/Reuters)