Düsseldorf - Der deutsche Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) hat nach glänzenden Geschäften in den ersten sechs Monaten seine Jahresprognose erneut angehoben. Der Konzern erwartet 2008 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) und ohne Einmalerträge von mehr als 500 (Vorjahr: 371) Mio. Euro, wie der Vorstand am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte KlöCo mindestens 480 Mio. Euro als Zielmarke ausgegeben. Inklusive Einmalerträgen aus den Verkäufen von Tochtergesellschaften solle das EBITDA auf mehr als 770 Mio. Euro steigen. Den Jahresüberschuss erwartet das seit 2006 börsennotierte Unternehmen bei mehr als 500 (156) Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr erzielte KlöCo ein EBITDA von 321 Mio. Euro und damit ein Plus von 65 Prozent zum gleichen Vorjahreszeitraum. KlöCo kamen die stark gestiegenen Stahlpreise zugute, die der Konzern in höhere Gewinnmargen ummünzen konnte, wie Vorstandschef Thomas Ludwig mitteilte. Die Erlöse seien preisbereinigt um zwölf Prozent auf 3,6 Mrd. Euro gewachsen. Der Überschuss stieg um 155 Prozent auf 178 Mio. Euro. Allein im zweiten Quartal erzielte KlöCo einen Überschuss nach Anteilen Dritter von 122 (19) Mio. Euro und lag damit über den Erwartungen von Analysten, die mit 116 Mio. gerechnet hatten. (APA/Reuters)