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Die Europameisterinnen Vogl/Flatscher haben gut lachen: Sie konnten in der fünften Wettfahrt einen Start-Ziel-Sieg verbuchen.

Reuters/Mason

Drei Boote der österreichischen Segelflotte bei den Olympischen Spielen befinden sich auf dem Weg ins Medal Race der Top Ten. Nach dem erfreulich stark verlaufenen Mittwoch rangieren die 470er-Damen Sylvia Vogl/Carolina Flatscher auf dem sechsten Gesamtrang, Nico Delle Karth/Nico Resch sind Siebente (49er) und Andreas Geritzer (Laser) Neunter.

Die Europameisterinnen Vogl/Flatscher landeten in der insgesamt fünften Wettfahrt einen Start-Ziel-Sieg und hatten 50 Sekunden Vorsprung auf die Gesamtführenden Marcelien De Koning/Lobke Berkhout (13 Punkte) aus den Niederlanden. "Eine exzellente Leistung, vor allem die zweite Kreuz, wo sie sich vom Rest der Welt deutlich absetzten, war wie aus dem Lehrbuch gesegelt", lobte Trainer Alfred Pelinka. Die Österreicherinnen ließen einen siebenten Platz folgen. "Wir sind zurück im Spiel und brennen auf die letzten vier Wettfahrten", verrsprach Vogl. "Wir können mit einem guten Gefühl im Bauch die Akkus aufladen und freuen uns auf eine mit Sicherheit spannende Fortsetzung." Das OeSV-Duo hat 37 Punkte auf dem Konto, auf Bronze fehlen zehn Zähler.

Delle Karth/Resch Gesamtsiebente

Delle-Karth/Resch nähern sich ebenfalls langsam den Medaillenrängen an, bei fünf Knoten Leichtwind schauten die Plätze 5, 7 und 7 heraus, das bedeutet 58 Punkte und Zwischenrang sieben. Voran liegen die Australier Nathan Outteridge/Ben Austin mit 29. "Es war in Summe unser bester Tag, aber wieder können wir nicht ganz zufrieden sein. Der Sieg wäre in der dritten Wettfahrt möglich gewesen, leider sind wir auf der Kreuz zu passiv gesegelt, haben uns für keine Seite entscheiden können und sind wieder ins Packerl reingerutscht", ärgerte sich der Tiroler Steuermann Delle Karth. Nun heißt es, einen Gang zulegen. "Wir müssen und werden nun voll angreifen, an der Spitze dran zu sein ist keine wirkliche Befriedigung." Der Kärntner Vorschoter Resch meinte: "Die Verhältnisse sind sehr fordernd. Für uns ging es heut ganz klar aufwärts."

Wegen Flaute segelten die Laser nur eine Wettfahrt, Geritzer wurde Zweiter und ist Gesamtneunter (36 Punkte), es führt der Italiener Diego Romero mit 14. "Ich war trotz der langen Warterei sehr entspannt, bin taktisch heute gut auf dem Weg gewesen und entsprechend zufrieden", resümierte der Wahl-Burgenländer Geritzer. "Ich schaue von Tag zu Tag", hat er sich vorgenommen. Die 470er-Herren Matthias Schmid/Florian Reichstädter deuteten mit Rang 14 ihr Potenzial an, es folgte ein 24. Platz, in der Zwischenwertung heißt das Platz 27 (105 Zähler). An erster Stelle liegen die Australier Nathan Wilmot/Malcolm Page (17). (APA)