Nach dem Gesellschafterwechsel beim Süddeutschen Verlag hat Oscar Bronner sein Optionsrecht auf Rückkauf des 49-Prozent-Anteils ausgeübt, derStandard.at erwarb diesen Anteil.

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Wien -  STANDARD-Herausgeber Oscar Bronner kauft die 49 Prozent des Süddeutschen Verlags am Verlag des STANDARD zurück. Er übt damit nach dem Eigentümerwechsel in München sein Optionsrecht aus. Die Lösung sei "das Beste für die langfristige Entwicklung des STANDARD als unabhängige Qualitätszeitung" , sagte Bronner. Redaktionell werde sich durch den Eigentümerwechsel nichts ändern.

Die Bronner Online AG, Herausgeberin von derStandard.at, übernimmt die 49 Prozent zunächst. DER STANDARD gehört dann:

  • Bronner Online AG (49 Prozent),
  • Bronner Familien Privatstiftung (41 Prozent),
  • Oscar Bronner (10 Prozent).

DER STANDARD wird ebenso wie derStandard.at zu 100 Prozent in österreichischer Hand sein. Bronner plant eine Holding im Besitz von Stiftung, Bronner und Mitarbeitern als Muttergesellschaft für Zeitungsverlag und Online AG auf gleichberechtigter Ebene.

Die Bronner Online AG gehört zu 87,48 Prozent der Bronner Familien Privatstiftung, 2,77 Prozent hält eine Reihe von Mitarbeitern, den Rest Bronner persönlich.

Im Februar 2008 übernahm die Stuttgarter Verlagsgruppe SWMH 81,25 Prozent am Süddeutschen Verlag. (red/DER STANDARD; Printausgabe, 14.8.2008)