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Danny Jordaan, der Chef des Nationalen Organisationskomitees, hatte die Mehrkosten bereits vor einiger Zeit erwartet

Foto: APA / Gindl

Johannesburg - Die Kosten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 steigen nach Angaben der südafrikanischen Regierung stärker als erwartet. Allein für den Neubau und die Modernisierung der zehn WM-Stadien seien Mehrkosten von zwei Milliarden Rand (rund 174 Millionen Euro) zu erwarten, erklärte der stellvertretende Finanzminister, Jabu Moleketi, am Mittwoch in Pretoria. Die Mehrkosten würden von den ausrichtenden Städten wie dem staatlichen Fiskus übernommen.

Sechs Stadien gut im Zeitplan

Nach bisherigem Stand dürften mindestens sechs Stadien - in Johannesburg, Durban, Polokwane, Nelspruit, Port Elizabeth und Kapstadt - zum Teil weit vor der für Dezember 2009 angesetzten abschließenden Inspektion durch den Fußball-Weltverband FIFA fertiggestellt sein.

Die WM-Organisatoren hatten schon länger Kosten-Überschreitungen in Aussicht gestellt, aber noch keine Angaben zur Höhe machen können. Der Chef des Nationalen Organisationskomitees, Danny Jodaan, hatte die erhöhten Transport- und Beschaffungspreise, die mehr als zehnprozentige Inflation sowie die schwächelnde Landeswährung Rand als Gründe benannt. Südafrikas Regierung hat das WM-Budget schon von 20 auf 30 Milliarden Rand (2,5 Milliarden Euro) angehoben, von denen 9,8 Milliarden für die 10 WM-Stadien eingeplant sind. (APA/dpa)