Washington - Der georgische Staatschef Michail Saakaschwili hat Russland vorgeworfen, nie an einem Waffenstillstand interessiert gewesen zu sein. Moskaus Panzer "rücken langsam aber sicher weiter auf (die georgische Hauptstadt) Tiflis zu", sagte Saakaschwili am Mittwoch in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN. "Sie fahren damit fort, unsere Demokratie zu strangulieren. Moskau sei an keinem Dialog mit der georgischen Führung interessiert, sagte der Staatschef weiter. "Sie bringen uns doch sowieso um."
Saakaschwili sagte, Bush habe Georgien "seine unerschütterliche Unterstützung" versichert. Der georgische Staatschef lobte die humanitäre Mission der USA, die Bush am Mittwoch angekündigt hatte. "Das wird fünf Millionen Menschen retten, das wird die gesamte Region retten." Er wies Spekulationen zurück, die Hilfsmission bereite auch ein militärisches Eingreifen der USA vor. (APA/dpa)