Stockholm - Die skandinavische Fluggesellschaft SAS ist im ersten Halbjahr wegen hoher Treibstoffpreise und Überkapazitäten in die roten Zahlen gerutscht. Wie das in Nordeuropa dominierende Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 411 Mio. schwedische Kronen (43,9 Mio. Euro) Verluste eingeflogen. Zwölf Monate zuvor hatte SAS einen Reingewinn von 607 Mio. Kronen erwirtschaftet.

Beim Umsatz legte das Unternehmen um 8,7 Prozent auf 17,7 Mrd. Kronen zu. Die Passagierzahl stieg um 5,2 Prozent auf 11,6 Millionen. Zusätzlich zum bisherigen Sparprogramm mit 2.000 Stellenstreichungen will SAS bis Jahresende 500 Arbeitsplätze abbauen. Zusammen mit der Stilllegung von 18 Flugzeugen soll dies Kosteneinsparungen von 1,5 Mrd. Kronen für 2008 bringen. Konzernchef Mats Jansson nannte die Lage "ernst wie nie zuvor" für die gesamte Luftfahrt-Branche. (APA/dpa)