Graz  - Im Fall des 49-jährigen Bärnbachers, der in der Nacht auf Mittwoch mehrmals versucht hat seine Frau umzubringen, gab es am Donnerstag neue Erkenntnisse.Es soll sich dabei um seine Ehefrau und nicht um seine Freundin handeln. Zudem soll sich die Frau nach mehreren Mordversuchen durch ihren Mann entschlossen haben, gemeinsam mit ihm aus dem Leben zu scheiden.

Die beiden lebten seit einigen Monaten getrennt. Am Dienstagnachmittag lockte er seine Frau in eine angemietete Garage. Dort versuchte der Weststeirer dann mehrmals, sie zu töten. Zuerst wollte er sie erwürgen, die Frau verlor dabei das Bewusstsein. Als sie wieder erwachte, legte ihr Mann sich gerade einen Strick um den Hals. Die Frau wollte ihn dann am Selbstmord hindern, indem sie sich auch an den Strick hängte, woraufhin er wiederum versuchte, sie umzubringen und ihr eine Gasflasche vor den Mund hielt.

Nachdem das misslang, nahm der Bärnbacher zehn Tabletten unbekannter Art. Auch seine Frau wollte nun offenbar ihrem Martyrium ein Ende setzten und schluckte ebenfalls fünf Tabletten, die sie mit Rum herunterspülten. Danach fiel sie ins Koma und erwachte erst am Mittwoch gegen 10.00 Uhr. Mit dem Versprechen, zurückzukommen, konnte sie ihn dann dazu bringen, sie gehen zu lassen.

Die Frau flüchtete zu einer Freundin, welche umgehend die Polizei verständigte. Als der 49-Jährige bemerkte, dass seine Frau nicht zurückkommen würde, ließ er sich im LKH Voitsberg stationär aufnehmen. Gegen den Mann existiert laut Polizei ein Festnahmeantrag, der aber noch nicht vollzogen werden konnte, weil sich der Verdächtige am Donnerstag noch in Behandlung befand. (APA)