Das Bundesheer verteigert Dutzende Hochstände und Postenhütten, die bis vergangenen Dezember Soldaten beim Assistenzeinsatz an der Staatsgrenze im Burgenland und in Niederösterreich zur Beobachtung dienten. Mit der Verlegung der Truppen ins Landesinnere haben die Bauten ihren militärischen Zweck erfüllt und werden deshalb im September an den Bestbieter versteigert.
Übung
Die mehr als 150 Einrichtungen, vom einfachen Hochstand bis zur als Stützpunkt ausgebauten Postenhütte, befinden sich derzeit noch an ihren ursprünglichen Standorten, die sich vom Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich bis in den Bezirk Jennersdorf im Südburgenland erstrecken. Einige Objekte bleiben, beispielsweise für Übungszwecke, im Besitz des Heeres, erläuterte Vizeleutnant Norbert Giefing von der Territorialen Staffel des Militärkommandos Burgenland.
Ab Freitag können die Hochstände auf Fotos via Bundesheer-Homepage im Internet betrachtet werden. Ein Kartenausschnitt nebst Wegbeschreibung soll Interessenten die genaue Position vermitteln. Die Unterstände seien zumeist aus Holz, manche haben ein Eternit- oder Ziegeldach. Bei einigen Positionen wurde auch ein Betonfundament angelegt, ansonsten wurden Pfähle aus Eisen oder Holz verwendet. Tische und Bänke hat man in den Hütten belassen.
Euro
Die Versteigerungen finden am 10., 11. und 12. September am Vormittag statt und werden in den Kasernen Bruckneudorf, Eisenstadt und Güssing durchgeführt. Die Bauten - pro Tag kommen etwa 50 unter den Hammer - verfügen über militärische Bezeichnungen von "GF 02" im Bezirk Gänserndorf bis zum Posten "JE 14", der sich im Bezirk Jennersdorf befindet.
Der Ausrufungspreis für die einzelnen Hochstände und Postenhütten wurde mit je einem Euro festgelegt. Wer mitbieten will, muss persönlich anwesend sein. (APA)