Nassau - Der deutsche Haushaltswarenanbieter Leifheit hat im zweiten Quartal 2008 weiter rote Zahlen geschrieben. Der Verlust betrug 651.000 Euro nach minus 285.000 Euro im zweiten Quartal 2007, wie die Leifheit AG am Donnerstag in Nassau mitteilte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3 Prozent auf 67 Mio. Euro,

Im ersten Halbjahr 2008 betrug der Konzernumsatz 137 Mio. Euro (Vorjahreszeit: 143 Mio. Euro). Der Verlust vergrößerte sich von minus 1,4 Mio. Euro auf minus 1,7 Mio. Euro. Im Juni hatte die Hauptversammlung beschlossen, für 2007 keine Dividende auszuzahlen. Am 1. Juli hatte Leifheit 60 Prozent des französischen Marktführers für nichtelektrische Wäschetrockner, Herby, übernommen. Dessen Umsatz ist in der Bilanz für das erste Halbjahr noch nicht enthalten.

Leifheit rechnet damit, dass sich die Preissteigerungen für Energie und Rohstoffe weiter auf das Ergebnis auswirken werden. Für 2008 erwartet der Vorstand ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Es werde jedoch voraussichtlich unter dem Niveau des Vorjahres von 2,4 Mio. Euro liegen. Im Frühjahr hatte der Vorstandsvorsitzende Denis Schrey angekündigt, dass Leifheit sein Geschäft in Süd-, Ost- und Zentraleuropa ankurbeln will. Das Unternehmen hat seit Jahren mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen.

2007 hatte der Umsatz mit 276 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau gelegen. Der Verlust betrug jedoch 3,2 Mio. Euro nach einem Gewinn von 4,5 Mio. Euro im Jahr 2006. Das Traditionsunternehmen beschäftigt weltweit rund 1.400 Menschen. (APA/dpa)