Google

Das bunte Fotografieren der mit einer 360-Grad-Kamera bestückten Autos brachte schon das eine oder andere peinliche und kuriose Detail ans Tageslicht. Man erinnere sich an einen Einbrecher, der dabei ertappt wurde, wie er gerade aus dem Fenster eines Hauses stieg oder an den Riesenkürbis im Niemandsland.

In die aufmerksamen Augen zahlreicher US-Blogger stach jüngst ein brennendes Haus.

Der Brand im dünn besiedelten Sherwood, Arkansas, zog somit nicht nur eine Hand voll Nachbarn und Schaulustige auf sich, sondern zehntausende Betrachter im Internet.

Privatsphäre

Während die einen in Web-Foren ihre makaberen Kommentare zum Besten geben, sehen Kritiker des Google-Dienstes in derartigen Bildern den Beleg dafür, dass hier im großen Stile in die Privatsphäre der Bürger eingedrungen werde.

Allerdings hat der Suchmaschinenbetreiber auf Anregung beunruhigter Nutzer diverse Mechanismen zum Schutze der abgebildeten Personen eingerichtet. Beispielsweise wurde ein Melden-Button eingerichtet. Schon seit längerer Zeit, werden fotografierte Gesichter unkenntlich gemacht. Auf Drängen Betroffener wurden Bilder auch nachträglich wieder entfernt.

Hallo Europa

Street View ist ein Bestandteil des Karten Dienstes Google Maps und liefert zu bestimmten Landkartenpunkten 360-Grad-Aufnahmen. Nachdem der Dienst zunächst in den USA startete, fahren die Kamera-Autos mittlerweile auch durch Teile Frankreichs und Deutschlands. (zw)