München - Am 31. Mai 1997 hat sich Jürgen Klinsmann im alten Olympiastadion als Stürmer mit seinem 15. Saisontor und einem 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach vom FC Bayern München verabschiedet. Am Freitag (20.30 Uhr) zum Auftakt der 46. Saison in der neuen Allianz Arena kehrt der frühere DFB-Teamchef als Trainer des Rekordmeister in die deutschen Fußball-Bundesliga zurück und hofft gegen den Hamburger SV auf einen erfolgreichen Einstand.

"Der HSV wird eine schwere Aufgabe. Aber wir werden alles daran setzen, dass die Hamburger erstmals in der Allianz Arena verlieren", sagte der 44-Jährige. Die Hausherren haben gegen die Hanseaten aus den jüngsten drei Heimspielen nur ein Pünktchen geholt und zuletzt in sechs Heimspielen gegen die Gäste auch nur einmal mehr als ein Tor erzielt.

"Es wird Zeit, diese Serie zu knacken", meinte Stürmer Miroslav Klose trotz der Personalsorgen der Bayern. Torschützenkönig Luca Toni (24 Treffer), Leistungsträger Frank Ribery, Offensivmann Hamit Altintop und auch Martin Demichelis fallen aus. Letzterer muss nach einem Muskelriss im Unterschenkel fünf Wochen pausieren. Dafür könnte der aus Bremen geholte Tim Borowski zum Einsatz kommen.

Auch auf der HSV-Bank wird mit Martin Jol, der einst als Aktiver den Dress der Bayern getragen hat, ein neuer Trainer Platz nehmen. Er muss ohne seinen zu Real Madrid gewechselten Landsmann Rafael van der Vaart auskommen und appellierte daher an seine Truppe: "Nun müssen eben alle mehr Verantwortung übernehmen".

Die Hanseaten wollen ihre Serie an der Isar natürlich prolongierten. "Wenn man gut dagegen hält, gut steht, die Konter, die man bekommt, zum Abschluss bringt, und Podolski und Klose kontrollieren kann, dann besitzen wir sicher eine Chance", sagt der 52-Jährige. Dass Ribery nicht spielt, sei für den HSV der einzige Vorteil. (APA)