Washington - Rasant steigende Energiepreise haben die Inflationsrate in den USA auf den höchsten Stand seit Jänner 1991 getrieben. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 5,1 Prozent gerechnet. Von Juni auf Juli kletterten die Lebenshaltungskosten um 0,8 Prozent und damit doppelt so stark wie erwartet.

Größter Preistreiber war Energie. Sie verteuerte sich binnen Monatsfrist um 4,0 Prozent. Lebensmittel wurden 0,9 Prozent teurer. Doch auch die Preise bei Bekleidung oder Tabak wurden erhöht. Lediglich für verschreibungspflichtige Medikamente mussten die Verbraucher etwas weniger bezahlen.

An der Börse in Frankfurt wurden die Daten negativ aufgenommen. Der deutsche Leitindex Dax baute seine Kursgewinne ab. Wegen der hohen Inflation steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed ihren Leitzins anhebt. (APA/Reuters)