Brüssel  - Die EU-Kommission hat am Donnerstag grünes Licht für die geplante Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zum Ausbau und der besseren Koordinierung der Stromnetze zwischen Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern gegeben. Nach Ansicht der Brüsseler Behörde wird das Joint Venture den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum nicht beeinträchtigen, weil es keine horizontalen Überschneidungen und keine Gefahr von abgestimmten Verhaltensweisen gibt.

Die neue Servicegesellschaft mit dem Namen "CASC-CWE" (Capacity Allocation Service Company for Central Western Europe) soll durch eine Vereinheitlichung der Marktregeln den grenzüberschreitenden Stromhandel vereinfachen. Unter anderem soll die langfristige Versteigerung von Übertragungskapazitäten durch die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle harmonisiert werden. An dem Projekt beteiligt sind die deutschen Stromnetzbetreiber E.ON Netz, RWE TSO Strom und EnBW TNG, die französische RTE, das niederländische Unternehmen TenneT, die belgische Elia sowie die luxemburgische Cegedel. (APA)