St. Pölten - Der mutmaßliche Vierfachmörder von Strasshof ist bei seiner sechswöchigen Flucht zumeist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einem Fahrrad unterwegs gewesen. Die Aufenthaltsorte in Tschechien und der Slowakei habe er zufällig ausgesucht. Wie das Landeskriminalamt Niederösterreich der APA sagte, könnte Josef B. geahnt haben, dass er gefasst werde. Darum sei er nach Österreich zurückgekehrt.

In Pension übernachtet

Der 66-Jährige wurde am Donnerstag auf einem Campingplatz beim Stausee Ottenstein im Waldviertel festgenommen. Einmal habe er zwei bis drei Tage in einer Pension übernachtet, dann wieder einmal in einem Zelt, so Schuch. Bei der insgesamt sechs Wochen dauernden Flucht habe der 66-Jährige stets darauf geachtet, "nicht zu lange an einem Ort zu bleiben".

Josef B. habe sich vor den tödlichen Schüssen Geld angespart, dieses habe er behoben und bei seiner Flucht dabei gehabt. Der 66-Jährige habe keine Aufzeichnungen darüber geführt, an welchen Orten er sich in den sechs Wochen nach der Bluttat aufgehalten habe.

Bei der Pistole, die bei seiner Festnahme sichergestellt wurde, dürfte es sich um die Tatwaffe handeln. Das Kaliber 7,65 passe zu den Einschüssen bei den Opfern. Die Waffe werde noch kriminaltechnisch untersucht. (APA)