Den Entwicklern von LivePlace.com dürfte ein eindrucksvolles Demonstrationsvideo ihrer dreidimensionalen virtuellen Welt entfleucht sein, die sich derzeit noch in der Entstehungsphase befindet. Wie ein Domaineintrag zeigt, dürfte sich hinter "City Space" auch der MySpace-Mitbegründer Brad Greenspan befinden.

 

 

Das Video zeigt eine digital generierte Stadt, die sehr nahe an reale Vorbilder heranreicht. Die Texturen der Fassaden sind scharf und detailliert, realistisch generiertes Licht und Schattenwürfe machen die Illusion perfekt.

 

Gestreamt

Das Besondere: Das gesamte grafische Gerüst wird auf einem Server berechnet, das Ergebnis kann auf unterschiedliche Empfangsgeräte - sei es ein Handy oder ein Computer - über das Internet gestreamt werden. Die Technik basiert auf der OTOY-Engine. Sie rendert die Welt unsichtbar für den Spieler auf dem Server des Betreibers und wurde so konzipiert, dass die Nutzer von einem beliebigen Browser aus einsteigen können. Nicht einmal ein spezielles Plug-in soll benötigt werden.

Schwammig

Allerdings sind das gezeigte Material und die Angaben noch mit Vorsicht zu genießen. Auch wenn es so aussieht, als ob City Space auf technisch weitaus anspruchsvolleren Spuren von Second-Life und Co. wandelt, ist noch kaum Offizielles bekannt.  Im Forum des Branchenblogs Tech-Crunch meldete sich ein Insider zu Wort, der zumindest die Angaben zur OTOY-Engine bestätigen konnte. Mehr dürfe er nicht verraten, außer, dass die Aufnahme im März 2007 entstanden sein soll. Der Server lief mit einem ATI RX 1900-Grafikchip, gestreamt wurde angeblich live auf einen Treo 700-Handheld von Palm. 

Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsphase, ein Veröffentlichungstermin ist nicht bekannt. (zw)