Foto: Ahoi Kultur/Mädchenzimmer

L-Projekt und Keep on!

Das Schwule Museum Berlin zeigt erstmalig in Europa vom die Sonderausstellung "L-PROJEKT - Lesben in Berlin von 1970 bis Heute: Politik und Kultur lesbischer Frauen und der Lesbenbewegung in den vergangenen 40 Jahren zwischen Frauenbewegung und 'queerer' Community der 90er Jahre."

 

Links: L-PROJEKT  Ausstellung im Schwulen Museum Berlin, Mehringdamm 61 10961 Berlin-Kreuzberg bis 7. Dezember

 

Foto: Ausschnitt UNIQUE/Klopf

Kino im Garten zeigt Ulla Klopf

Am Donnerstag, 28. August um 20 Uhr zeigt KiG! bei freiem Eintritt Ulla Klopfs Filme "kirschen.rummel" und "Unique!".

  • Auf der Suche nach möglichen Verbindungen zwischen der als "Kirschenrummel" bezeichneten Grazer Hungerrevolte von 1920 und dem heutigen Rummel um die rote Frucht im steirischen "Kirschendorf" Hitzendorf entstand mit dem Film "kirschen.rummel" ein Dokument lokaler Zeitgeschichte: "Das ist die Aufgabe feministischer Geschichte, diese Spuren wieder zu finden, diese Orte zu kennzeichnen, die Namen dieser Frauen wieder zu finden um sie ins Bewusstsein zu rücken. Denn es macht etwas, wenn eine Tafel angebracht wird oder ein Ort nach einer Frau benannt ist. Es verändert etwas im Bewusstsein der Bevölkerung." (Zitat: Brigitte Dorfer, Historikerin)
  • Mehr über den Clip UNIQUE!, der Schönheitswahn und Schönheitschirurgie thematisiert, können Sie hier lesen.

Links: Ulla Klopfkultur_in_graz

Foto: Theater am Spittelberg

Sing oper stirb!

Zur Wien-Premiere von "Sing oper stirb! Operette sich, wer kann!" von und mit Annette Postel bittet das Theater am Spittelberg am Freitag, 29. und Samstag, 30. August um jeweils 19.30 Uhr.

Postel erzählt aus dem Opernnähkästchen und singt Opernparodien mit Koloratur und Komik, Tragik und Tiraden, Crossover und Comedy.

Links: Theater am Spittelberg, Spittelberggasse 10, 1070 Wien; Annette Postel

Foto: Zauner

MicMar oder "think behind reality"

Frauenportraits von Christa Zauner werden in der Galerie "Studio 18" von 27. August bis 5. September zu sehen sein. Mit der analogen Fotoserie "MicMar" – für die sie Mädchen und Frauen verschiedenster Herkunft, verschiedensten Alters zu jeweils einem persönlich "positiv" und "negativ" besetzten Thema befragte und fotografierte – gelingt Zauner Irritation.

Vielschichtige Ambivalenzen kommen in Christa Zauners klar und stimmig, oft mit Sinn für Ironie inszenierten Portraits zum Ausdruck: hinter diesen wunderbaren Frauenportraits verborgenen Intention des Sichtbarmachens vielfältiger Zusammenhänge, und damit der Unmöglichkeit etwas (und jemanden) als "gut" oder "böse" zu be- oder entwerten sind die Frauenportraits sämtlich Schwarzweiß-Fotografien, mit unzähligen, ineinander übergehenden Grau-Abstufungen.

Als Anregung diente Zauner auch das "Pandora"-Motiv. Und damit der altgriechische Mythos, in dessen Folge die patriarchalische, misogyne "Vorurteils-Tradition" eine Frau – und in Sippenhaft das ganze weibliche Geschlecht – verantwortlich für die Übel dieses Daseins machte. "Pandoras Box" - ein Stichwort, dem als Aufforderung folgt: "think behind reality".

Links: Christa ZaunerStudio 18, Währinger Gürtel 75, 1180 Wien

Bild: Motivausschnitt "You & I" von Xenia Hausner/Foto von Wolfgang Bledl

Das Klassik Picknick im barocken Augarten

... ist der musikalisch-kulinarische Sommerausklang des Weibersommers: 7 Stunden Frauenmusik aus der Konserve, erstmals von einer Frau moderiert. Irene Suchy, Musikwissenschafterin und Ö1-Moderatorin, wird alle Vorurteile vom Mangel an komponierenden Frauen widerlegen und ein Programm der Musik-schaffenden Frauen vorlegen, das so qualitätsvoll und originell ist, wie Sie es von männlichen Musikschaffenden gewohnt sind.

Sieben Stunden Frauenmusik von Clara Schumann und Fanny Hensel, von Luise Adolphe Le Beau und Amy Beach, von Rebecca Clarke und Hildegard von Bingen, von Elfi Aichinger und Kay Swift. Sie werden Ohren machen – wenn eine Interpretinnen-Parade von Anne Sophie Mutter bis Mitsuko Uchida, von Marta Argerich bis Isabelle van Keulen, von Clara Haskil bis Elly Ney, von Lotte Lenya bis Simone Young auftritt.

Dokumentiert wird Qualität und ein Faden der Tradition, der gar nicht so dünn ist, wie uns die Musikgeschichteschreiber glauben machen.

Wann: Sonntag, 7. September, 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei!

Wo: Augarten, Schüsselwiesen & Lindenhaine (vor dem runden Flakturm), 1020 Wien, Eingang Gaußplatz oder Haupteingang Obere Augartenstraße 1

Link: Klassik Picknick im barocken Augarten 

Foto: Gülsün Karamustafa, The City and the Secret Panther Fashion, 2007, Fotografie / Serra Gültürk

Gülsün Karamustafa

Der Salzburger Kunstverein präsentiert im Sommer 2008 die erste umfassende Einzelausstellung Gülsün Karamustafas, der Grande Dame der türkischen zeitgenössischen Kunst, in Österreich. Parallel und in Kooperation mit dem Kunstverein wird die Künstlerin drei Wochen lang an der Internationalen Sommerakademie der bildenden Kunst in Salzburg unterrichten und im Rahmen der Serie "The Artist Her/Himself" eine Lecture geben.

Außerdem präsentiert der Salzburger Kunstverein im Großen Saal ihr aktuellstes Projekt "The City and the Secret Panther Fashion" (im Bild), eine Installation mit einem Video, Fotografien, Videostills und zwei Umkleidekabinen, welche Einblick in die im Geheimen blühende Panther-Mode in Istanbul gewährt und zum Mitmachen animiert.

Link: Bis 14. September im SalzburgerKunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Wer hat die Liebe verdammt?

Macht Liebe frei oder verantwortlich? Ist Liebe manipulierbar? Worin liegt ihre Macht? Warum haben wir Angst vor der Liebe? Ist Liebe Bestimmung - ein Muster das sich immer wiederholt? Warum tut Liebe weh?

Mitra Shahmoradi-Strohmaiers Malereien zum Thema sind bis August im ega zu sehen. Die Künstlerin visualisiert unsere Sehnsucht geliebt zu werden und Liebe zu finden in vielschichtigen malerischen und wortreichen Schattierungen.

Ausstellungsdauer bis 28. August; Mai und Juni Mo - Do von 9 Uhr bis 16 Uhr bei freiem Eintritt; Öffnungszeiten Juli und August siehe ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien.

Link: Mitra Shahmoradi-Strohmaier

Intim

Die Sommerausstellung im Frauenmuseum bestreitet Margit Denz mit "Intim. Geburt - Leben – Tod. Griechische Mythologie für das 21. Jahrhundert".
Die Künstlerin umkreist mit ihren Installationen und Objekten die zentralen Fragen menschlicher Existenz - Geburt, Ernährung, Beziehung, Liebe, Tod – in dem sie auf Erzählungen der antiken Mythologie zurückgreift. Sie findet einen Weg zwischen vertrauter Nähe und ironischer Distanz.

Zu sehen bis 31. Oktober, Do 18 - 20 Uhr, Fr, Sa 15 – 17 Uhr, So 14 – 18 Uhr
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre!

Link: Frauenmuseum, Platz 501, A-6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Bild: Margit Denz
Foto: Michael Goldgruber/Courtesy Georg Kargl Fine Arts, Vienna

Make-Over

Gabi Trinkaus' Ausstellung "Mind the Gap" ist zur Zeit bei Georg Kargl Fine Arts zu sehen. Lifestyle-Magazinen begegnet die in Graz geborene und in Wien lebende Künstlerin in erster Linie mit der Schere: aus winzigen Zeitschriftenausschnitten stellt sie großformatige Porträts und Nachtstadtlandschaften zusammen. Schwarze Bilder mit hellen Flecken setzt sie für ihre nächtlichen Stadtlandschaften ein, rosa Stücke aller Nuancen für Haut, hochmodische Frisuren zerstückelt sie für die selbst gebaute Haarpracht.

In diesen Make-Overs von Gesichtern und Körpern erzeugt Trinkaus eine oberflächlich perfekte Form: gebräuchliche Posen, Schönheitsideale und Warenangebote werden aufgegriffen und mit der bewussten Verwendung der Medien- und Werbeikonographie wird der Betrachter/die Betrachterin bei seinem/ihrem ersten Blick in eine visuelle Falle gelockt. 

Link: Georg Kargl Fine Arts, Schleifmühlgasse 5, 1040 Wien

Foto: Michael Goldgruber/Courtesy Georg Kargl Fine Arts, Vienna