Von 500 Österreichern zwischen 14 und 59 Jahren machen lediglich 137 Personen von der "mobilen Kiste" Gebrauch. Die Nutzer von Mobilem Fernsehen sind tendenziell jünger - besonders die unter 30-Jährigen machen verstärkt vom Fernsehvergnügen unterwegs Gebrauch. Im Mittel schaut der typische Nutzer von Mobile TV in Österreich eine halbe Stunde pro Tag über Handy bzw. Notebook fern, wobei vor allem in der Zeit zwischen 18:00 und 22:00 die "mobile Kiste" eingeschalten wird. ORF 1 ist der mit Abstand meistgenutzte Sender, inhaltlich werden Nachrichten und Sport bevorzugt. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Studie des Instituts Marketagent.com. 500 Österreicher im Alter zwischen 14 und 59 Jahren wurden befragt.

Nachrichten und Sport am wichtigsten

Laut Studienergebnissen gehen zwei von drei Nutzern dem neuen Fernsehvergnügen per Handy oder Notebook erst seit maximal einem viertel Jahr nach (61,3%). ORF 1 ist dabei der mit Abstand meistgenutzte Sender (69,3%) bei der neuen mobilen Fernsehtechnologie. Inhaltlich werden Nachrichten (50,4%) und Sport (38,7%) bevorzugt. Gerade in den Sommermonaten wird das Fernsehvergnügen via Handy oder Notebook am liebsten nach draußen verlegt. 42,3 Prozent geben an, zumindest gelegentlich zuhause im Garten, am Balkon oder auf der Terrasse Mobile TV zu schauen (42,3%). Weitere 35,8 Prozent machen trotz TV-Empfang an jedem Ort und zu jeder Zeit in den eigenen vier Wänden von der neuen Fernsehtechnologie Gebrauch. Die „Öffis" liegen auf Platz drei der beliebtesten Örtlichkeiten (27,7%), gefolgt von der Arbeit bzw. Ausbildungsstätte (42,1%).

Infos und Zeitvertreib

36,5 Prozent nutzen Mobile TV um Infos einzuholen, während 35,0 Prozent angeben, sich mit der neuen mobilen Fernsehtechnologie die Zeit zu vertreiben. Den Reiz, Live-Ereignisse von unterwegs aus empfangen zu können (29,9%) bzw. orts- und zeitungebunden zu sein (28,5%), nennen jeweils knapp 30 Prozent als Motiv für die Nutzung des neuen Medienangebots.

Als Ersatz für das "normale" Fernsehen kann Mobile TV derzeit aber noch kaum gesehen werden. Generelles Desinteresse (47,3%) und fehlende technische Ausrüstung (45,1%) stellen nach Meinung der Probanden aus dem Marketagent.com Online Access Panel aktuell die größten Hürden des neuen Medienangebots dar, gefolgt von der zu kleinen Bildschirmgröße (32,4%) und der Preissensibilität der Konsumenten (24,5%). (red)