Wien (APA) - Ab 30. August 2008 wird dank EU telefonieren im EU-Ausland nochmals günstiger, wenn auch nur im Cent-Bereich. Laut der EU-Roaming-Verordnung dürfen für aktive Anrufe mit dem Handy aus dem Ausland maximal 0,46 Euro (netto) verrechnet werden, für erhaltene Anrufe höchstens 0,22 Euro verrechnet werden. Brutto heißt das für österreichische Mobilfunkkunden, dass sie für getätigte Anrufe maximal 0,55 und für eingehende Telefonate maximal 0,26 Euro zahlen müssen.

Am 30. August 2009 erfolgt dann die nächste Preisreduktion auf 0,43 Euro (netto) für aktive und 0,19 Euro für erhaltende Gespräche. Die EU-Roaming-Verordnung gilt nur für die Sprachtelefonie, wer also mit dem Handy oder mit einer Datenkarte im Ausland surft kann beim Öffnen der Telefonrechung weiterhin einen Schock bekommen.

Derzeit dürfen getätigte Handyanrufe maximal 0,49 Euro (netto) pro Minute kosten und empfangene Telefonate 0,24 Euro pro Minute. Die Limits gelten jeweils ohne Mehrwertsteuer, in Österreich wären es also brutto höchstens 0,59 bzw. 0,29 Euro.

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR betonte auf APA-Anfrage, dass sie davon ausgeht, dass die Mobilfunker ihre Kunden entsprechend informieren und rechtzeitig ihrer Anzeigepflicht bei der Behörde nachkommen. Die Handynetzbetreiber wollten keine genauen Angaben zu den bisherigen Folgen der Roaminggebühren-Beschränkung machen. (APA)