New Delhi - Nach schweren Monsunregenfällen in Indien sind 62 Menschen an Malaria gestorben. Unter den Opfern sind nach Angaben des Fernsehsenders NDTV vom Samstag 16 Kinder. "Es gibt praktisch kein Haus, in dem jemand nicht an Malaria leidet", sagte ein Dorfbewohner aus dem Distrikt Shivpuri im zentralen Bundesstaat Madhya Pradesh.

Insgesamt litten tausende Menschen an Malaria, hieß es in dem Bericht. Allein im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh seien 1.800 Bewohner aus 131 Dörfern infiziert. "Wir sind kurz vor einer Epidemie", sagte ein Offizieller des Distrikts Shivpuri.

In Indien sterben jährlich etwa 1.000 Menschen an Malaria. Die Krankheit wird von Mücken übertragen, die derzeit massenweise in den überschwemmten Gebieten brüten. (APA/dpa)