Salzburg - Eishockeymeister Red Bull Salzburg soll am Einstieg in die neue, von Russland initiierte Kontinentale Hockey-Liga (KHL) interessiert sein. Laut einem Bericht der Tageszeitung "Salzburger Nachrichten" vom Montag hat es im Rahmen des "Salute-Turniers" in der Mozartstadt Gespräche mit dem Präsidenten des russischen Spitzenclubs SKA St. Petersburg, Alexander Medwedew, gegeben. Die Anfang September mit 24 Teams aus Russland, Weißrussland, Lettland und Kasachstan startende KHL plant laut Gazprom-Exportchef Medwedew, Clubs aus Mitteleuropa zu integrieren.

"Wir wollen Red Bull und Salzburg in Zukunft dabei haben", bestätigte Medwedew. KHL-Interessenten gebe es auch aus Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Finnland. St.-Petersburg-Trainer und Generalmanager Barry Smith meinte, dass Salzburg in "drei, vier Jahren" mit dabei sein könnte. Laut dem Bericht äußerte sich Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zurückhaltender ("Das ist ein Gedankenmodell für die Zukunft und jetzt noch nicht absehbar") und erwägt eher einen Eintritt in die deutsche Profiliga DEL.

Ein Hindernis könnte in beiden Fällen die zu kleine Salzburger Eishalle sein. Medwedew gab das Mindestfassungsvermögen der KHL-Hallen mit 5.500 Zuschauern an. Mateschitz erwägt laut SN einen Hallen-Neubau, den Red Bull, die Stadt und das Land zu je einem Drittel tragen würden. (APA)