Vermutlich verwenden die

Toshiba-Produktentwickler in ihrer Freizeit lieber Konkurrenzprodukte von Palm. Denn der neue Pocket-PC e330 mutet wie eine ungeliebte Pflichtübung an: Kaum ein namhafter Computerhersteller kann es sich noch leisten, keinen Pocket-PC im Angebot zu haben, viel Engagement wurde aber nicht hineingesteckt. So ist das Gerät in fast allen Kategorien bestenfalls braver Durchschnitt. Das fällt umso mehr auf, als ja die Bedienungsoberflächen durch das Betriebssystem von Microsoft bei allen Herstellern bis auf die kleinsten Details gleich aussehen.

Foto: Toshiba

Über Kauf oder Nichtkauf

entscheidet also die Hardware, und hier hat sich Toshiba nicht viel Mühe gemacht. Das Display lässt besonders in heller Umgebung sehr zu wünschen übrig und macht zu Unrecht auch einen kleineren Eindruck als die Displays der Konkurrenz (etwa HP). Der Prozessor ist mit 300 MHz nicht mehr am letzten Stand.

Foto: Toshiba

Vorgabe beim Design war

ein sehr flaches Gerät. Das ist auch gut gelungen, geliefert wird das Gerät mit einem Lederetui und passt besser in Mantel- oder Sakkotaschen als andere Pocket-PCs. Ob das aber ein recht lieblos ausgestattetes Gerät um stolze 550 Euro rechtfertigt, ist eher fraglich. Andere Hersteller setzten schon auf Bluetooth und Wireless Lan (HP) oder bieten Vergleichbares um 200 Euro billiger (Dell). (mimo/Der Standard, Printausgabe vom 22./23.2.2003)

Foto: Toshiba