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E.ON peilt mit den kommenden Spar-Maßnahmen langfristig eine Ergebnisverbesserung von mehreren 100 Millionen Euro an.

Foto: Reuters/Darren Staples

Berlin/München - Der Energiekonzern E.ON steht nach Zeitungsberichten vor einer umfassenden Neustrukturierung seiner deutschen Vertriebsaktivitäten und plant Hunderte Stellen zu streichen. Sechs der sieben E.ON-Regionalgesellschaften sollen gebündelt werden, wie der Vorstandschef der für Deutschland zuständigen Konzerntochter E.ON Energie, Klaus-Dieter Maubach, der "Welt" und dem "Münchner Merkur" (Mittwochsausgaben) sagte. Die Regionalgesellschaften beschäftigen demnach insgesamt 15.000 Menschen. Laut "Welt" plant der Konzern zudem 40 von 60 Service-Standorten zu schließen.

"Wir werden die Zahl der Arbeitsplätze bei den Regionalversorgern über mehrere Jahre um etwas über zehn Prozent reduzieren", sagte Maubach dem "Münchner Merkur". Im Gespräch seien bis zu 1.800 Stellen. Betriebsbedingte Kündigungen wird es laut dem E.ON-Manager aber nicht geben. Der Abbau werde sozialverträglich erfolgen, indem freie Stellen nicht neu besetzt werden. Von vielen verbleibenden Mitarbeitern fordert E.ON Flexibilität: "Die Zahl derer, die ihren Lebensmittelpunkt wegen eines Umzugs an einen anderen Standort verlegen müssen, wird zum 1. September etwa 500 betragen", sagte Maubach der Zeitung.

Der E.ON-Energie-Vorstandschef peilt mit diesen Maßnahmen langfristig eine Ergebnisverbesserung von mehreren 100 Millionen Euro an. Damit will Maubach das Unternehmen für den Wettbewerb am deutschen Energiemarkt fit machen. (APA/AFP)