Basel - Der Schweizer Versicherungskonzern Baloise hat nach dem Rekordjahr 2007 einen Gewinneinbruch erlitten. Die Finanzkrise führte zu deutlich tieferen Erträgen auf den Kapitalanlagen. Der Konzerngewinn sank um 41,7 Prozent auf 273,4 Mio. Franken (169 Mio. Euro).

Damit werden die Erwartungen der Analysten herb enttäuscht. Sie hatten mit einem Reingewinn von rund 388 Mio. Franken gerechnet. Baloise hält jedoch am Ziel fest, für 2008 eine Dividende von 4.50  Franken pro Aktie zu bezahlen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.

Das Versicherungsgeschäft habe sich in diesem ereignisreichen Halbjahr als verlässliche Ertragsstütze erwiesen, so Konzernchef und Verwaltungsratspräsident Rolf Schäuble. Baloise könne mit dem Wachstum, das in den meisten Geschäftseinheiten über dem Marktdurchschnitt lag, zufrieden sein. Die Leistung im operativen Versicherungsgeschäft sei stark.

Das Geschäftsvolumen wuchs um 1,7 Prozent auf 4,97 Mrd. Franken. Währungsbereinigt betrug die Zunahme 2,4 Prozent. Die nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS berechneten Prämien stiegen um 2,8 (währungsbereinigt: 3,3) Prozent auf 4,55 Mrd. Franken.

Für das Jahr 2008 strebt Baloise "ein gutes Ergebnis" an. Die mittelfristigen Ertragsziele wurden bekräftigt: Über den Versicherungszyklus soll eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 15  Prozent und eine kontinuierliche Steigerung des Gewinns pro Aktie erreicht werden. Der Schaden-Kosten-Satz soll deutlich unter 100 Prozent liegen. (APA/sda)