Frankfurt - Die DekaBank hat der Finanzkrise im zweiten Quartal getrotzt und ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nach einem wirtschaftlichen Ergebnis von minus 105 Mio. Euro zum Jahresauftakt habe die Bank von April bis Ende Juni 2008 "kräftig aufgeholt", teilte der zentrale Fondsdienstleister der Sparkassen am Mittwoch in Frankfurt mit. In der ersten Jahreshälfte lag das wirtschaftliche Ergebnis, das in etwa dem Ergebnis vor Steuern entspricht, am Ende bei plus 121,6 Mio. Euro. Allerdings blieb der Wert noch knapp zwei Drittel unter dem Vorjahresergebnis, das um die Erlöse aus dem Verkauf der Frankfurter Zentrale (Trianon-Gebäude) bereinigt worden war.

Die Belastungen aus der Krise an den internationalen Finanzmärkten in den ersten drei Monaten in Höhe von 242 Mio. Euro seien im zweiten Quartal durch Wertzuwächse einzelner Papiere um knapp 67 Mio. Euro reduziert worden. Vorstandschef Franz Waas bekräftigte vor Journalisten das Ziel, im Gesamtjahr an das Rekordergebnis von 514 Mio. Euro aus dem Vorjahr heranzukommen. Die ursprünglich angedachten 645 Mio. Euro "schaffen wir nicht mehr, außer die Finanzkrise verschwindet völlig und daran glaube ich nicht", sagte Waas.

Die Turbulenzen werden sich seiner Ansicht nach "noch weit in den nächsten Herbst" hineinziehen. Waas, der das Institut im Jänner 2006 nach Schwierigkeiten übernommen und neu aufgestellt hatte, betonte: "Wir als DekaBank haben die Finanzkrise aber hinter uns gelassen." (APA/dpa)