Starbucks eröffnet die 13. Filiale in Wien.

Foto: Starbucks

Wien  -  In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Wien-Mitte hat Starbucks am Mittwoch die 13. Filiale eröffnet. Bisher ist Starbucks zwar nur in der Bundeshauptstadt vertreten, es sei aber geplant auch in die Landeshauptstädte zu expandieren, verriet die Marketing-Managerin für Österreich und die Schweiz, Cristina McDaniel.

Wann genau Starbucks die Bundesländer erobern möchte, wollte McDaniel nicht konkretisieren. Auch eine Ausweitung des Filialnetzes auf die Wiener Vorstädte sei längerfristig möglich, erklärte die Marketingleiterin. Ob heuer, wie angekündigt, noch eine 14. Filiale in Österreich eröffnet wird, wollte sie nicht bestätigen.

Kosten für Rohstoffe steigen

Obwohl die Kaffeehauskette die gestiegenen Preise wie etwa für Milch spürt, sollen diese vorerst nicht an die Kunden weitergegeben werden, erklärte McDaniel.

Mit der geschäftlichen Entwicklung der Stores in Österreich und der Schweiz zeigte sich McDaniel "sehr zufrieden". Konkrete Zahlen zu Umsatz oder Besucherfrequenzen wollte die Marketingleiterin aus firmenpolitischen Gründen aber nicht nennen.

In den USA sieht die Situation gänzlich anders aus: Im Juli hatte Starbucks angekündigt aufgrund von sinkenden Gewinnen 600 Niederlassungen zu schließen. Auch in Australien wurden 61 der 84 Starbucks-Läden zugesperrt. Das Unternehmen wolle sich hier "geografisch neu ausrichten" und künftig auf die Großstädte Sydney, Melbourne und Brisbane konzentrieren.

155 Mitarbeiter

Starbucks - nach eigenen Angaben weltweit führende Anbieter, Röster und Vermarkter von Spezialitätenkaffee - beschäftigt in Österreich derzeit 155 Mitarbeiter. Welchen Rang Starbucks unter den heimischen Kaffeehausketten einnimmt, wollte McDaniel nicht verraten. Das Unternehmen sehe sich hierzulande aber nicht als Marktführer. Das US-Unternehmen hatte die erste Österreich-Filiale vor fast sieben Jahren, im Dezember 2001, in der Wiener Kärntner Straße eröffnet.

Im Vorjahr hat Starbucks für die weltweit rund 16.000 Filialen insgesamt 160 Mio. Kilo Kaffee eingekauft, woraus etwa 15 Mrd. Tassen Cappuccino & Co. gebrüht wurden. Sechs Prozent des eingekauften Kaffees war Fairtrade-Ware. (APA)