Wien - Österreichweit sind fast drei Viertel aller Unfälle im Jahr 2007 in den Bereichen Heim, Freizeit und Sport passiert. 1.661 Personen ließen dabei ihr Leben, das sind 65 Prozent aller tödlichen Unfälle. In den vergangenen fünf Jahren habe es hier einen Anstieg um 18 Prozent gegeben, berichtete das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Insgesamt gab es 2007 über 800.000 Unfallopfer, darunter 2.552 Tote.

604.300 Verunfallte gab es im Freizeitbereich. 408.000 davon verunglückten in Heim und Freizeit, häufigste Unfallursache waren Stürze. Sport scheint weniger gefährlich - hier verunfallten 196.300 Personen. Skifahren, Fußball spielen und Radfahren sind dabei am riskantesten: 47 Prozent aller Sportunfälle entfiel auf diese drei Tätigkeiten.

170.828 Menschen verunglückten 2007 bei der Arbeit oder in der Schule, 200 davon starben. Am wenigsten Unfälle passierten im Straßenverkehr, hier ist die Unfallschwere dafür größer: 691 Personen, also 27 Prozent und damit mehr als ein Viertel aller Toten, ließen ihr Leben auf der Straße.

Besonders unfallgefährdet sind Jugendliche und Senioren. 46 Prozent der Todesfälle bei den 15- bis 24-Jährigen wurden durch Unfälle verursacht. Insgesamt starben 2007 deswegen 242 Jugendliche. Die Unfallursachen sind zu 85 Prozent der Verkehr, zu neun Prozent andere Unfälle wie Ertrinken und zu sechs Prozent Stürze.

Anders ist die Lage bei Senioren: Bei den über 60-Jährigen sind 72 Prozent aller 1.576 tödlichen Unfälle auf Stürze zurückzuführen. 22 Prozent der tödlich verunglückten Senioren verunfallten im Verkehr. Angesichts dieser steigenden Zahlen forderte der KfV Maßnahmen zur Unfallverhütung in den Bereichen Heim, Freizeit und Sport. (APA)