Geislingen - Der deutsche Küchenausrüster WMF hat im ersten Halbjahr 2008 vor allem durch das Geschäft mit Besteck, Töpfen und kleineren Kaffeemaschinen beim Umsatz um sieben Prozent auf 382,8 Mio. Euro zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte auf 26,1 Mio. Euro nach 24,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Geislingen mit.

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent. Bis 2010 will WMF seinen Umsatz durchschnittlich um mindestens fünf Prozent im Jahr steigern. Im Geschäftsjahr 2007 lagen die Erlöse bei 761,5 Mio. Euro.

Nach einem verhaltenen Umsatzwachstum von zwei Prozent im ersten Quartal legte der Küchenausrüster in den folgenden drei Monaten um 13 Prozent zu. Neben dem Geschäft mit Konsumgütern habe dazu auch die Konsolidierung mit dem Ende April erworbenen Hersteller von Elektro- Kleingeräten "petra electric" beigetragen. Mit der Akquisition will WMF vor allem das Geschäftsfeld Kaffeemaschinen stärken. Als Kaufpreis war ein niedriger sechsstelliger Betrag vereinbart worden. Im Inland wuchsen die Erlöse um neun Prozent, im Ausland um sechs Prozent. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug 46 Prozent.

Der Konzern investierte nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten 2008 rund 13,4 Mio. Euro vor allem in den Ausbau und die Modernisierung des Filialnetzes und die Entwicklung neuer Produkte. Im Vorjahreszeitraum waren es 11,1 Mio. Euro. Zum 30. Juni 2008 waren nach dem Erwerb von petra electric 5.911 Menschen und damit 197 mehr als im Vorjahr bei WMF beschäftigt. (APA/dpa)