Die Berliner Funkausstellung IFA ist eine der ältesten deutschen Industriemessen und gilt als weltgrößter Branchentreff in der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Das neue Angebot Haushaltsgeräte trug der IFA nach Messeangaben auf Anhieb auch in diesem Segment die Führungsrolle ein. Die Messe Berlin erwartet vom 29. August bis zum 3. September mehr als 1.200 Aussteller aus mehr als 40 Ländern.

Seit 2006 jährlich

Die IFA findet seit 2006 jährlich statt. Zuvor gab es die internationale Branchenschau nur alle zwei Jahre. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) reagierte damit auf die immer kürzer werdende Entwicklungszeiten für neue Produkte.

Erstmals 1924

Die Geschichte der IFA - die erste Funkausstellung gab es 1924 - ist auch ein Abbild der Entwicklung der Unterhaltungselektronik rund um den Globus. Der IFA-Neuheitenkatalog ist lang. Mit Transistoren gelang 1955 ein Entwicklungssprung, mit der CD gab es deutliche Fortschritte bei der Musikwiedergabe. Mit der Einführung des Videorekorders Mitte der 70er Jahre wurden neue Perspektiven eröffnet. In diesem Jahr dreht sich alles wieder vor allem um flache TV-Geräte mit hoher Auflösung.

Einstein hat Messe 1930 eröffnet

Die IFA war oft auch Bühne für besondere Anlässe. 1926 wurde das Berliner Wahrzeichen Funkturm übergeben, und es gab die erste Live- Rundfunksendung vom Messegelände. 1930 eröffnete Nobelpreisträger Albert Einstein die Messe. 1967 startete der damalige Vizekanzler und spätere Bundeskanzler Willy Brandt das Farbfernsehen in Deutschland. Auf der Messe wird vor allem für das Weihnachtsgeschäft geordert. Im vergangenen Jahr wurde in den Hallen unter dem Funkturm Ware für rund 2,75 Mrd. Euro bestellt. (APA/dpa)