Wien - Ist Biogemüse gesünder als konventionell angebautes - oder weniger gesund, weil darin pathogene Keime enthalten sein können? Dieser Frage wollen Wissenschafter der Austrian Research Centers (ARC) in einem von der EU finanzierten Projekt nun auf den Grund gehen.
Eine Theorie besagt, dass Bio-Lebensmittel ein erhöhtes Risiko bergen könnten, da anstatt chemischer Düngemittel vermehrt organischer Dünger - etwa Gülle - eingesetzt wird. Kolibakterien oder andere Krankheitskeime könnten so über den Boden oder durch verunreinigtes Wasser von Tieren auf Pflanzen übertragen werden. Andererseits weisen biologisch bewirtschaftete Böden aber auch eine weit größere Vielfalt an natürlichen Bodenmikroben auf, gelten daher als gesünder und sollten Krankheitserreger auch besser abwehren können.
Ziel des neuen Forschungsprojektes, das im Rahmen der europäischen CORE Organic-Initiative finanziert wird, ist es nun, die Zusammenhänge aufzuklären. (APA)