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Wirbel von 1,4 Metern Durchmesser waren notwendig, um den gewaltigen Leib des Tiers zu stützen.

Foto: APA/EPA/CONSELLERIA DE CULTURA

Valencia - Spanische Wissenschafter haben bei Morella in Ostspanien Überreste eines Sauropoden von etwa 20 Metern Länge entdeckt. Die Pflanzen fressende Dinosauriergruppe mit den charakteristisch langen Hälsen und Schwänzen stellte mit Spezies wie Brachiosaurus oder Argentinosaurus die größten landlebenden Tiere, die die Erde je gesehen hat. Die im heutigen Europa vorkommenden Spezies erreichten zwar nicht die Größe der gewaltigsten unter den Giganten - das nun gefundene Fossil ist von seinen Ausmaßen her aber recht beachtlich. Gefunden wurden unter anderem 2,40 Meter lange Rippen und 1, 40 Meter durchmessende Rückenwirbel. Die Forscher schätzen das Lebendgewicht des Tiers auf 40 bis 70 Tonnen.

Das Fossil ist etwa 120 Millionen Jahre alt und stammt damit aus der Unterkreide - einem Zeitalter, da die Sauropoden zwar noch weit verbreitet waren, den Höhepunkt ihres weltweiten Vorkommens aber bereits überschritten hatten. Laut der Kulturministerin der Region Valencia besteht die Hoffnung, dass die Forscher an der Fundstelle das komplette Skelett des Tieres ausgraben könnten: Dann würde der Fund zu einem der vollständigsten und wichtigsten in ganz Europa. (APA/dpa/red)