London - US-Forscher haben per Gentherapie funktionierende Sinneszellen im Ohr von Mäusen wachsen lassen. Die Gruppe um John Brigande von der Oregon Health and Science University in Portland erhofft sich dadurch Fortschritte zu einer Gentherapie für hörgeschädigte und taube Menschen, wie sie im britischen Fachjournal "Nature" (online vorab veröffentlicht) berichtet. Mithilfe eines Gens mit dem Kurznamen Atoh1 hatten die Forscher bei embryonalen Mäusen die Produktion zusätzlicher Haarzellen im Ohr angeregt, die die gleichen Funktionen wie die Sinneshaare im Innenohr ausüben und dadurch das Gehör der Mäuse unterstützen. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28. 8. 2008)