Tegucigalpa - Manuel Zelaya, Präsident des bisher immer mit den USA verbündeteten zentralamerikanischen Staates Honduras und Chef einer Mitte-links-Regierung, hat die Seite gewechselt. Zu Wochenbeginn trat er dem von Venezuelas Präsident Hugo Chávez geschaffenen und gegen die US-Hegemonie gerichteten Bündnis Alba (Spanisch für Morgenröte) bei. Honduras werde jährlich 400 Mio. Dollar Hilfe erhalten, sagte Zelaya. Darauf könne ein Land, in dem sieben von zehn Bewohnern arm sind, nicht verzichten. (est/DER STANDARD, Printausgabe, 28.8.2008)