Hannover - AWD, Europas größter unabhängiger Finanzberater, hat im ersten Halbjahr 2008 angesichts der größten Finanzmarktkrise seit Ende des zweiten Weltkrieges Umsatzeinbußen von 388,2 auf 335,8 Mio. Euro erlitten. Im Vergleich zur Branche ist dies ein moderater Rückgang. Vom schwachen Umfeld besonders stark betroffen gewesen sei das Geschäft in Österreich und Großbritannien, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, mit.

In Deutschland, dem wichtigsten Kernmarkt von AWD, stieg der Umsatz im Vergleich zum starken ersten Halbjahr 2007 nochmals leicht an und erreichte 185,9 (184,8) Mio. Euro. Die Erlöse der Region Deutschland trugen wiederum mehr als 50 Prozent zu den Umsätzen der AWD-Gruppe bei.

In Großbritannien verminderte sich der Umsatz in Folge der andauernden Hypotheken- und Immobilienkrise auf 50,2 (77,6) Mio. Euro. Aufgrund des sich stark abschwächenden Wirtschaftswachstums in Österreich reduzierten sich die Umsatzerlöse in der Region Österreich und CEE im ersten Halbjahr 2008 auf 64,6 (91,5) Mio. Euro. Erfreulich dagegen war die Entwicklung weiterhin in dem Wachstumsmarkt Zentral- und Osteuropa.

Positiv war auch die Umsatzentwicklung in der Schweiz, wo AWD im ersten Halbjahr 2008 den Umsatz auf 35,1 (34,3) Mio. Euro steigerte. AWD habe auch in diesem schwierigen zweiten Quartal, das geprägt war durch Auswirkungen der internationalen Finanzkrise, ein aus Unternehmenssicht stabiles Ergebnis erzielt. Die Herausforderungen des Wettbewerbsumfeldes und steigende Produktivitätsanforderungen - bedingt durch die Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie - führen in der gesamten Branche derzeit zu einer erhöhten Fluktuation. (APA)