Wien- Von 404 Bewerbern um die hoch dotierten "ERC Advanced Grants" im Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften erhalten 44 Kandidaten und Kandidatinnen die vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) erstmals vergebene Förderung für grundlagenorientierte Pionierforschung. Von den elf AntragstellerInnen aus Österreich setzte sich allerdings niemand durch. Jene Kandidaten und Kandidatinnen, die nun zu Vertragsverhandlungen über die Höhe der Förderung eingeladen werden, gab der Rat in einer Aussendung bekannt.

Wesentlich besser war damit - wie berichtet - das heimische Abschneiden in der ersten Programmlinie "Physik und Ingenieurwissenschaften": Hier hatten sich fünf von 16 in Österreich tätige AntragstellerInnen erfolgreich um einen der hoch dotierten "Advanced Grants" beworben (insgesamt 997 BewerberInnen, 105 FörderkandidatInnen).

Hoffnung

Nach der "Nullrunde" in den Geistes- und Sozialwissenschaft bleibt nun auf Erfolge unter den laut Forschungsförderungsgesellschaft FFG 13 BewerberInnen aus Österreich in dem Bereich "Lebenswissenschaften und Medizin" zu hoffen: Die GewinnerInnen aus diesem wie auch aus dem Feld "Interdisziplinäre Forschung" werden Anfang Oktober veröffentlicht.

Im Rahmen der ersten, mit insgesamt 517 Mio. Euro dotierten Ausschreibung der "ERC Advanced Grants" hatten sich insgesamt 2.167 Antragsteller beworben. Mit dem "Flaggschiff-Förderungsprogramm" (ERC) sollen anspruchsvolle und risikoreiche fünfjährige Forschungsprojekte mit jeweils maximal 3,5 Mio. Euro gefördert werden. (APA/red)