Shanghai - Der staatliche chinesische Energieriese CNPC und zwei weitere staatseigene Firmen haben offenbar ihre Finanzen gefälscht. Die drei Unternehmen hätten insgesamt einen um gut sieben Mrd. Yuan (695 Mio. Euro) zu niedrigen Gewinn ausgewiesen, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua Rechnungshofchef Liu Jiayi.

Liu, der am Mittwoch dem Parlament einen Arbeitsbericht vorgelegt hatte, sagte allerdings nicht, über welchen Zeitraum diese Gewinne in den Bilanzen von CNPC, China Huadian und Harbin Power Equipment unterschlagen wurden.

Der Rechnungshof kreidete dem Xinhua-Bericht zudem weitere Unregelmäßigkeiten bei den drei Staatskonzernen an, die direkt von der Regierung in Peking kontrolliert werden. So sollen etwa Investitionen in anderen Ländern schlecht verwaltet worden sein. Auch wurden demnach Unterschlagung und die unrechtmäßige Verwendung von Bankkrediten kritisiert. (APA)