Wien - Den starken Kursausschlägen bei der AUA (Austrian Airlines) von heute, Donnerstag, geht auch die Finanzmarktaufsicht (FMA) nach. "Routinemäßig", wie ein Sprecher hinzufügte, und "grundsätzlich schaut man sich Kursbewegungen rund um besondere Ereignisse an".

"Ich gehe davon aus, dass man sich diese Dinge anschaut, neutral", betonte der Sprecher auf Fragen, ob es Verdachtsmomente auf Insiderhandel oder Marktmanipulation gibt.

Überall wo über dem Durchschnitt liegende Entwicklungen Fragen aufwerfen, will die Aufsicht Erklärungen haben. In der Börse- und Wertpapieraufsicht gibt es einen Automatismus, wonach bei allen auffälligen Kurs- bzw. Umsatzentwicklungen die Alarmglocken anschlagen.

Die AUA steht vor dem Verkauf. Und der Verkaufsprozess wird von zahlreichen Spekulationen begleitet.

Nach einem Schlusskurs von 7,10 Euro am Mittwoch Abend war die Aktie, deren Kurs sich seit Mitte Juli bis gestern Abend verdreifacht hatte, heute, Donnerstag früh noch weiter auf 7,25 Euro angestiegen.

Kurz nach 11 Uhr fiel die Aktie binnen Minuten von 7,12 auf 5,65 Euro (Tagestief). Nach einem zwischenzeitigen Absturz um mehr als 20 Prozent lag der Titel dann gegen 15.35 Uhr bei 6,43 Euro. Damit lag sie am Nachmittag um 9,44 Prozent tiefer als am Mittwoch. Einige Analysten glaubten heute an Gewinnmitnahmen, andere hatten ebenso wie die AUA selbst gar keine Erklärungen parat. (APA)