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Altachs neuer Feldherr, "Longo" Urs Schönenberger.

Foto: AP/ Gillieron

Altach - Das Trainer-Karussell in der österreichischen Fußball-tipp3-Bundesliga hat seine erste volle Drehung in der laufenden Saison gemacht. Schlusslicht Cashpoint SCR Altach verpflichtete am Donnerstag Urs Schönenberger als neuen Feldherrn. Der Schweizer, der sofort seine Arbeit aufnimmt, folgt Heinz Fuchsbichler, der erst im Jänner 2008 in die Fußstapfen von Manfred Bender getreten war und am 30. August nach der 2:3-Niederlage in Kapfenberg gegen den dortigen Aufsteiger seinen Hut hatte nehmen müssen.

"Longo"

Der neue Mann, der wegen seiner Körpergröße (1,93 m) den Spitznamen "Longo" trägt, unterschrieb einen bis Ende der laufenden Saison gültigen Vertrag. Er wird am Freitag (11.00 Uhr) in Beisein von Geschäftsführer Christoph Längle, der in den vergangenen Tagen mit mehreren Kandidaten aus dem In- und Ausland Gespräche geführt und verhandelt hatte, auf einer Pressekonferenz auf dem Gelände der Dornbirner Messe (Halle 7/Fohrenburger Stand) offiziell vorgestellt.

Schönenberger, dessen Vorgänger zuletzt in acht Spielen sieben Niederlagen kassierte, ist der vierte aktuelle ausländische Trainer in Österreichs höchster Spielklasse neben Franco Foda (GER/Sturm Graz), Co Adriansee (NED/RB Salzburg) und Andrej Panadic (CRO/LASK). Aber der erste neue Trainer in der noch jungen Saison, nachdem vor dem Anpfiff zur Liga Georg Zellhofer das Handtuch geworfen und die SV Josko Ried kurzfristig Paul Gludovatz als neuen Betreuer geholt hatte.

Champions League-Erfahrung

Schönenberger stieg nach Beendigung seiner aktiven Karriere als Profi-Fußballer (Meister als 20-Jähriger 1981 mit dem FC Zürich und 1989 mit dem FC Luzern) in der Schweiz 1996 als Co des FC Zürich ins Trainer-Geschäft ein. Ab 2001 war der 49-Jährige als Chef des FC Winterthur, SC Kriens, FC Luzern, Juventus Zürich, FC Thun und FC Aarau tätig. Für Furore sorgte er 2005/06 als er die Thuner, für die damals der Österreicher Alen Orman spielte zum Vize-Meistertitel und erstmals in der Vereinsgeschichte in die Champions League führte. (APA)