Rund 1.200 Mitarbeiter von Call-Centern der Telekom in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben in Schkeuditz bei Leipzig gegen die geplante Schließung von Standorten protestiert. Die Beschäftigten seien nicht bereit, die Pläne der Konzernspitze kampflos zu schlucken, erklärte ein Sprecher der Gewerkschaft ver.di. am Donnerstag. Gewerkschaftschef Frank Bsirske kündigte nach Angaben des Sprechers auf der Kundgebung an, seine Organisation werde keine Ruhe geben.

Schutz

Der Sprecher warf der Telekom-Spitze vor, mit der Schließung von Standorten den vereinbarten Kündigungsschutz unterlaufen und die Beschäftigten auf kaltem Weg aus dem Unternehmen drängen zu wollen. Schon jetzt müssten viele Kollegen lange Anfahrtswege von 100 Kilometern in Kauf nehmen. Die Telekom will 53 Call-Center in 39 Städten schließen. Allen 8.000 betroffenen Beschäftigten sollen gleichwertige Jobs an den 24 verbleibenden Standorten angeboten werden. Das Unternehmen will durch den Umbau Kosten senken. (APA/AP)