Wien - Mit scharfer Kritik hat SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures auf den Wahlkampfauftakt der ÖVP in Graz reagiert. Sie bedauerte in einer Aussendung, dass sich die ÖVP "in Ermangelung eigener Ideen und Konzepte auf unwürdige Angriffe und persönliche Attacken gegen Werner Faymann verlegt". Dieser Stil trage dazu bei, dass sich immer mehr Menschen von der Politik abwenden. Außerdem seien die Angriffe gegen den SPÖ-Spitzenkandidaten unglaubwürdig, weil die ÖVP bis zum Ausstieg aus der Koalition Faymann "durchwegs positiv hervorgehoben" habe.

Angesichts der nunmehrigen "persönlichen Untergriffe" durch die ÖVP werde auch deutlich, warum ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon das Fairness-Abkommen für den Wahlkampf nicht unterzeichnet habe. Bures warf der ÖVP vor, aufgrund ihrer internen Streitereien und Verunsicherung Untergriffe und persönliche Diffamierungen in den Mittelpunkt ihrer Wahlauseinandersetzung zu stellen. Sie hoffe dennoch, dass die ÖVP "von ihrem destruktiven Stil abweicht" und noch in eine faire Auseinandersetzung der besseren Ideen und Konzepte einsteigt. (APA)