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Das rote Fähnlein verspürt derzeit Aufwind: SP-Chef Faymann an der schönen blauen Donau.

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Die SPÖ hat diese Woche in den Umfragen weiter zugelegt. Wären am kommenden Sonntag Nationalratswahlen, würden laut einer vom Meinungsforschungsinstitut OGM im Auftrag von "profil" durchgeführten Umfrage schon 29 Prozent die SPÖ wählen - vergangene Woche waren es noch 27 Prozent gewesen. Die ÖVP käme derzeit auf 27 Prozent (zuletzt 28). Bei der FPÖ würden nun 17 Prozent ihr Kreuz setzen (minus 1 Prozentpunkt). Die Grünen erreichten wieder 12 Prozent. Das BZÖ legte abermals zu: 7 Prozent würden das orange Bündnis wählen (zuletzt 6). Das LIF würde mit 4 Prozent den Einzug ins Parlament knapp schaffen.

Molterer hat Popularitätsproblem

Auch in der Kanzlerfrage kann die SPÖ in der OGM-Umfrage zulegen: Bei der Möglichkeit, den Kanzler direkt zu wählen, würden 24 Prozent für SPÖ-Spitzenkandidat Werner Faymann votieren (zuletzt 21 Prozent). Nur mehr 17 Prozent sähen den schwarzen Vizekanzler Wilhelm Molterer gern an der Regierungsspitze (minus 1 Prozentpunkt).

Laut einer Gallup-Umfrage für die Tageszeitung "Österreich" (Freitagausgabe) legten beide Großparteien im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt zu. 28 Prozent würden demnach für die SPÖ stimmen, 27 Prozent für die ÖVP. Bei einer Direktwahl des Regierungschefs würden 45 Prozent für Faymann votieren, aber nur 28 Prozent für seinen Kontrahenten Molterer.

LIF wäre drin, Fritz raus

Die FPÖ verliert in der Gallup-Umfrage zwei Prozentpunkte, schafft aber wie auch bei OGM immer noch 17 Prozent. Die Grünen stagnieren auch in dieser Befragung bei 12 Prozent. Das BZÖ kann einen Prozentpunkt zulegen und kommt auf sechs Prozent. Den Sprung ins Parlament schaffen würde auch laut dieser Umfrage das Liberale Forum mit vier Prozent. Zu den Verlierern zählt ÖVP-Rebell Fritz Dinkhauser. Er büßt in der Gallup-Umfrage einen Prozentpunkt ein und rutscht auf drei Prozent ab.

Ähnliche Ergebnisse brachte auch eine market-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "News". Demnach würden derzeit 28 Prozent der Befragten der SPÖ ihre Stimme geben. Die ÖVP verlor einen Prozentpunkt und würde derzeit 25 Prozent der Stimmen erreichen. Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und kommen auf 12 Prozent. Die FPÖ liegt laut market bei 20 Prozent, das BZÖ bei fünf Prozent, das Liberales Forum und die Liste Dinkhauser bei je drei Prozent. Bei einer Bundeskanzler-Direktwahl würde Faymann von 35 Prozent gewählt, Wilhelm Molterer von 21 (plus 1). (APA)