Foto: Matthias Cremer

Wien - Der neue Schöps-Eigentümer Jamal Al Wazzan kommt bei seiner neuen Strategie für das Unternehmen ohne Mitarbeiter-Abbau nicht aus. Er will einen Großteil der Läden auf Franchise-Geschäfte von Marken wie Cecil oder Esprit umwandeln und wird dabei 120 bis 240 der derzeit 600 Schöps-Mitarbeiter abbauen, berichtet die Tageszeitung "Österreich" in ihrer Montag-Ausgabe.

"Zwanzig bis vierzig Prozent der Stellen sind betroffen, genau weiß ich es noch nicht", wird darin der Unternehmer zitiert. Vor allem im Westen könnte es zu Geschäftsschließungen kommen. Im Gegenzug will er größere bisherige Schöps-Läden vor allem im Osten in je zwei Geschäfte aufteilen, was wieder einen höheren Bedarf an Personal bringen könnte. "Am Ende der Sanierung werden bei Schöps wieder so viele Leute arbeiten wie bisher." Er suche für Mitarbeiter, die ihre Stelle verlieren, eine Lösung. Al Wazzan: "Alle sollen schöne Weihnachten haben. Da ist mir das Menschliche wichtiger als das Kaufmännische."

Aus für "Schöps"?

Dem Namen Schöps droht indes das endgültige Aus, schreibt die Zeitung. Ursprünglich wollte ihn Al Wazzan für einen Teil der Geschäfte behalten. Jetzt verhandle er mit der deutschen Marke Ulla Popken (Damenmode ab Größe 42), die sich die nach der laufenden Umstellung verbleibenden letzten Schöps-Läden schnappen könnte. Al Wazzan: "Unterschrieben ist das noch nicht." (APA)