London - Zwei britische Unterhausabgeordnete haben eine parteiübergreifende Initiative zur Begrenzung der Einwanderung gestartet. Frank Field von der Labour Party und der konservative Nicholas Soames wollen am (morgigen) Montag einen Bericht mit dem Titel "Ausgewogene Migration - Ein neuer Ansatz zur Einwanderungskontrolle" vorstellen. Darin werden unter anderem neue Einschränkungen bezüglich der Aufenthaltsdauer von Arbeitern aus Nicht-EU-Staaten in Großbritannien gefordert.

Begrenzte Arbeitserlaubnis

Er glaube, dass es eine breite öffentliche Unterstützung für eine Begrenzung der Zahl von Ausländern gebe, die nach Ablauf ihrer Arbeitserlaubnis weiter in Großbritannien bleiben dürften, sagte Field. Die Arbeitserlaubnis für Ausländer von außerhalb der EU ist derzeit auf drei bis fünf Jahre begrenzt. Viele können danach aber auch dauerhaft im Land bleiben.

Hintergrund des Berichts ist laut Fields eine Prognose der EU-Kommission, wonach die britische Bevölkerung innerhalb von 50 Jahren von 61 auf 77 Millionen Einwohner anwachsen werde - und das vor allem auf Grund der Einwanderung. Befürworter befürchten, Pläne zur Beschränkung der Migration könnten der Wirtschaft des Landes schaden. Denn die Wirtschaft sei auf qualifizierte Arbeitskräfte auch aus dem Ausland angewiesen. (APA/AP)