Die Post AG hat laut jüngstem Geschäftsbericht eine Anzahlung von 751.000 Euro für 24,9 Prozent an der Fellner Medien GmbH im Jahr 2009 geleistet. Das entdeckte die "Financial Times Deutschland", nicht zuletzt, weil die Deutsche Post gerade Ärger mit Verlegern wegen einer Gratiszeitung hat. Wolfgang Fellner dementiert die Angaben im Geschäftsbericht laut "FTD" als "falsch". Die Option laute auf die Vertriebsgesellschaft der Zeitung (Media Logistik GmbH). 24,9 Prozent an der Media Logistik GmbH hält schon Vertriebsriese Morawa.

"Natürlich wird die Post nicht bei unserem Medienunternehmen einsteigen", betonte Fellner am Montag. Es habe sich ein Fehler in den Post-Geschäftsbericht eingeschlichen. Es handle sich lediglich um die Option einer Beteiligung an seiner Logistik-Gesellschaft. Geld sei nicht geflossen. Die Fellner-Zeitung "Österreich" habe mit der Post eine Vertriebspartnerschaft. Die Post habe die Option auf einen Minderheitsanteil an Fellners Tochterfirma, der Media Logistik GmbH - "er liegt deutlich unter 25 Prozent und wird frühestens Ende 2009 schlagend", so Fellner.

Die Post wird von ihrer Option, sich an der Vertriebsgesellschaft von "Österreich" zu beteiligen, keinen Gebrauch machen, meldet die APA. "Diese Option wird nicht gezogen", heißt es. Die Media Logistik GmbH ist eine Vertriebsgesellschaft, an der die Buchhandlung Morawa mit 24,9 Prozent beteiligt ist, sowie die Mediengruppe "Österreich" GmbH (24,89 Prozent) und die Fellner Medien GmbH (50,21 Prozent). Die Post und "Österreich" haben eine Vertriebspartnerschaft für die Zustellung eines Teils der Zeitungsauflage. (red/APA)