Wien - Zum zweiten Mal wird Wien in diesem Herbst zum Schauplatz einer Kunst-Biennale. Einen Monat lang (25. September bis 25. Oktober) zeigt die "Viennabiennale" an zehn Ausstellungsorten 60 Künstler aus 20 Nationen - das Motto: Minimal Art, minimalistisch präsentiert. "Mit viel Innovation und wenig Tradition" wollen die Veranstalter "jungen Künstlern aus dem In- und Ausland die in Wien vorhandene (Kunst-)Infrasturktur zugänglich machen" und gleichzeitig "umdeuten", wie sie heute, Montag, in einer Aussendung mitteilten. Off Space Galerien, das Wiener Künstlerhaus, eine MAK Nite, aber auch Kinos und Kaffeehäuser werden bespielt.

Über die Website reichten 200 Künstler aus aller Welt ihre Portfolios ein - Malerei und Zeichnung, aber auch Videokunst mit dem Augenmerk auf Minimalismus "als Gegenposition zum schönen Schein und Überschwang im Wiener Stadtbild als auch auf dem arrivierten Kunstmarkt". Gestartet wird in der Off Space Galerie "Am Schauplatz" in der Leopoldstadt mit einer Gruppenschau der Leipziger Künstlergruppe "Porschismus". Am 30. September ist die Biennale gleichzeitig in einer MAK Nite und im Künstlerhaus mit einer Auswahl an Projektionen, Fotografien und Installationen zu Gast, Videokunst wird im Schikaneder (14.10.) und im HTU Cine Studio (10.10) gezeigt, die Zeichen-Ausstellung "Wollmäuschen" ist ab 4. Oktober im Café Gschamster zu sehen.

Zentrale Schaubühne bleibt allerdings der Off-Space. Neben Malerei von Anselm Pavlik und Johannes Hierzenberger (ab 9. Oktober im "Artunited"), Fotografie des Israeli Alic Trossmann (ab 14. Oktober im "Post Modestie") ist etwa am 27. September auch eine Gemeinschaftsschau von Arbeiten der Künstler Katie Guggenheim und Matthew Hale aus London, Julie und Maude Belgrade aus Guadeloupe und Oliver Castel aus Frankreich im Off Space am Hundsturm zu sehen. (APA)