Wien - Ein massives Glaubwürdigkeitsdefizit der Politik zeigt eine Studie des Instituts für Jugendkulturforschung unter 300 16- bis 19-Jährigen. Sieben von zehn Erstwählern halten die Politik heute für weniger glaubwürdig als früher. Aber nur fünf Prozent wollen sicher nicht zur Wahl gehen, 28 Prozent sind noch unentschlossen. Wichtigste Themen für die Jungwähler sind Migration und Asyl, (Aus-)Bildung und Studiengebühr sowie Teuerung. Beim Image-Profil (Glaubwürdigkeit, Sympathie, Durchsetzungsfähigkeit) liegt SP-Chef Werner Faymann vorn: "Er ist der kompletteste Kandidat, in allen Bereichen gut positioniert", so Studienleiter Bernhard Heinzlmaier. Detailergebnisse werden kommenden Montag präsentiert. (nim/DER STANDARD-Printausgabe, 9. September 2008)