Fran Drescher stimmt mit US-Präsident George W. Bush nicht immer überein, etwa in der Frage des Rechts für Abtreibung.

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Washington-  "Die Nanny" Fran Drescher aus der US-Sitcom  geht unter die DiplomatInnen. Die 50-Jährige wird ab sofort im Auftrag des US-Außenministeriums durch die Welt reisen und mit Frauenorganisationen und Gesundheitsgruppen zusammenarbeiten, teilte ein Sprecher am Montag in Washington mit. Ihre Entsendung erfolge im Rahmen des Regierungsprogramms für "öffentliche Diplomatie", mit dem die US-Regierung ihr Image im Ausland aufpolieren will.

"Botschaft von Frauenrechten"

"Ich werde die Botschaft von Frauenrechten, Gesundheitsfürsorge und Früherkennung in die Welt tragen", sagte Drescher. Ihre erste Reise werde sie in diesem Monat nach Rumänien, Ungarn, Polen und in den Kosovo führen.

Drescher hat eine Gebärmutterkrebserkrankung hinter sich gebracht und will bei Frauen im Ausland für Vorsorgeuntersuchungen werben. Mit der Regierung von US-Präsident George W. Bush stimme sie nicht immer überein, sagte sie - etwa in der Frage des Rechts auf Abtreibung, das sie befürwortet. "Es ist nicht Aufgabe einer Regierung, über den Körper der Frau zu entscheiden", sagte Drescher. Sie sehe ihre Aufgabe darin, Frauen zu stärken, "weil sie der Kitt sind, der Familien zusammenhält". Die US-Serie "Die Nanny" war in den 90er Jahren überaus erfolgreich und wurde in Dutzende Länder, darunter Österreich, verkauft. Drescher spielte darin ein Kindermädchen. (APA)