Berlin - Die SPD legt nach dem Machtwechsel an der Parteispitze deutlich in der Gunst der deutschen Wähler zu. Einer Umfrage des Instituts Forsa zufolge verbesserten die Sozialdemokraten ihr Ergebnis von Freitag bis Montag um vier Punkte auf 26 Prozent. Die Union bleibt in der Erhebung für das Magazin "Stern" und den Sender RTL stabil bei 37 Prozent. Die Linkspartei behauptet ihre starke Position als drittstärkste Kraft mit 14 Prozent, während die FDP um einen Punkt auf 11 Prozent fällt. Die Grünen verloren zwei Punkte und kommen noch auf acht Prozent. Damit liegen Union und FDP gemeinsam mit 48 Prozent gleichauf mit SPD, Grünen und Linken.

Weiter klar vor ihrem nun benannten Herausforderer Frank-Walter Steinmeier liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Frage nach der Kanzlerpräferenz. Gefragt, wen sie zum Regierungschef wählen würden, entschieden sich in der Montagsumfrage 49 Prozent für Merkel und 28 Prozent für Außenminister Steinmeier.

Eine Mehrheit der Befragten begrüßt die personellen Veränderungen bei der SPD. 54 Prozent sehen die Doppelspitze aus Steinmeier und dem designierten Parteichef Franz Müntefering positiv, 32 Prozent finden sie nicht gut. Fast jeder Zweite (49 Prozent) glaubt, dass die beiden die SPD aus der Krise führen können. Gut die Hälfte (52 Prozent) schätzt, die Chancen der SPD bei der nächsten Bundestagswahl nun größer ein. (Reuters)